Adsorptionskältemaschine

Adsorptionskältemaschinen werden meist mit dem Arbeitspaar Wasser/Silikagel betrieben. Der im Verdampfer erzeugte Kältemitteldampf lagert sich am hochporösen Adsorptionsmittel an. Es sind zwei getrennte Kammern mit Adsorptionsmittel notwendig, wobei das Adsorptionsmittel jeweils von einem Wärmetauscher durchzogen ist. Sobald ein Sättigungsprozess des Adsorptionsmittels erreicht ist, wird dieses durch Wärmezufuhr regeneriert. Zur weiteren Kältemitteldampfaufnahme wird auf das zweite Adsorberbett geschalten. Die benötigte Antriebstemperatur liegt bei mindestens 60°C und somit etwas unter den Temperaturen, die für Absorptionsanlagen benötigt werden. Durch die niedrigeren Antriebstemperaturen sind in der Regel auch die Leistungswerte der Anlagen etwas geringer (EER = ca. 0,4 – 0,7). [3] Die Anwendungsgebiete von Adsorptionskältemaschinen sind noch stark begrenzt, da u.a. deutliche höhere Investitionen, ein größerer Platzbedarf und ein höheres Gewicht im Vergleich zu Absorptionsanlagen anzusetzen sind.

 

[3]: Henning Hans-Martin, Urbaneck Thorsten, Morgenstern Alexander, Nunez Thomas, Wiemken, Edo, Thümmler, Egbert, Uhlig, Ulf (2015) Kühlen und Klimatisieren mit Wärme. Bine-Fachbuch.